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Die eigene Geschichte schreiben-Von der Kunst, neue Wege zu gehen

Bald ist Sommersonnenwende. Ein guter Grund, noch mehr Luft, Leichtigkeit und Sonne in sein Leben zu lassen. Er ist sozusagen der ideale Startschuss fürs innere Ausmisten und Aufräumen. Sich von altem zu lösen und neue Wege zu gehen ist nicht immer leicht und erfordert vor allem Mut- gerade in dieser doch sehr herausfordernden Zeit.

Wenn ich eines aus meinen Coachings weitergeben kann, dann dass sich der Mut lohnt, neue Wege zu gehen, wenn der alte nicht mehr der richtige ist. Der Mut, das Gewohnte hinter sich zulassen, der gewohnten Umgebung den Rücken zu kehren und sich neuen, unbekannten Herausforderungen zu stellen.

Neben einer positiven Grundhaltung sich selbst gegenüber, können wir das Wort gleich heranziehen und das Thema Neuausrichtung auf eine einfache Formel bringen:

Formel zur Neuausrichtung

  • M wie die Möglichkeiten abwägen, die einem zur Verfügung stehen und sie sortieren.
  • U wie die Umsetzung planen und
  • T wie tun und handeln, statt alles zu zerdenken.

Diesen Mut brauchen wir, aber Hand aufs Herz: Was haben wir bei einer Entscheidung wirklich zu verlieren? Malen Sie sich einmal aus, was das Schlimmste ist, das Ihnen bei einer falschen Wahl droht. Meist sind die Konsequenzen doch nur, dass uns das Leben mit neuen Ausgangslagen und Chancen konfrontiert. Jede Entscheidung ist ein Fortschritt, ein Voranschreiten auf dem Weg zur Weiterentwicklung.

Müde vom Alltag

Manchmal braucht es neue Herausforderungen, eine neue Umgebung oder neue Einflüsse, um sich weiterzuentwickeln. Der Alltag kann sich schnell zu stupider Gewohnheit entwickeln. Wir tun eben das, was getan werden muss.

Morgens um 7 Uhr schellt der Wecker. Dann ab ins Büro. Mittags um eins die Pause mit den Kollegen. Abends um 17 Uhr Feierabend. Schnell Einkaufen, Dinge erledigen und ab zum Sport. Eventuell auch mal die Freunde treffen. Das kann großartig funktionieren und erfüllend sein, wenn man damit da ist, wo man sein wollte und will. Wenn man aber im Hinterkopf eigentlich weiß, dass das nicht alles sein kann, fühlt es sich an, als sei man eingesperrt in einem zu engen Käfig.

Die Routine von Entscheidungen durchbrechen

Unser Gehirn sucht bei jeder zu fällenden Entscheidung Bezugspunkte. Ob Erfahrungswerte aus früheren, ähnlich gelagerten, Entscheidungen oder nach Geschichten, die wir gehört haben: Unsere innere Schaltzentrale prüft die „Festplatte“ laufend auf Erfahrungswerte, die es für die Entscheidungsfindung wiederverwenden kann.

Das hat Vor- und Nachteile: Indem wir unseren Erfahrungsschatz anzapfen, brauchen wir nicht jede Entscheidung von neuem aufzurollen. Wir können unseren inneren Berg an Unerledigtem quasi im Blindflug abbauen, ohne dabei viel Energie oder Zeit zu verschwenden. Vordergründig macht das unser Leben einfacher und gibt uns das gute Gefühl, wieder effizient entschieden zu haben. Doch die ausgetretenen Pfade einer Entscheidung immer wieder zu beschreiten, lässt uns an manch unentdecktem Terrain vorbeiziehen, dessen Erschließung uns vielleicht Vorteile beschert hätte. Und manchmal sabotieren wir uns dadurch sogar selbst und treffen immer wieder Entscheidungen, die nicht gut für uns sind.

Weil Wege auch mal lang sein dürfen

Natürlich werfen wir alte Gewohnheiten nicht auf Knopfdruck ab. Jeder Jeck ist anders. Jeder hat ein anderes Tempo. Wir alle haben im Leben unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Auch wenn einige Menschen um uns anderer Meinung sind: Wann der Punkt zur Kurskorrektur erreicht ist, entscheidet jeder für sich. Manchmal kann es ein Leben lang dauern, auszuprobieren und herauszufinden, was das Richtige für einen ist. Egal, ob das Idealbild dann in eine Norm passt oder nicht. Menschen, die sich entwickeln wollen, sollten sich Zeit geben.

Ich für meinen Teil habe mich immer wieder neu ausprobiert, neben diversen Studien und Ausbildungen auch diverse Kurskorrekturen in meinem Privatleben vornehmen müssen. Ich kann jeden, der in einer Sackgasse steckt, nur ermutigen, sich dieser bewusst zu werden. Vielleicht ist es eine wiederkehrende, nervige Sache, die einen immer wieder piesackt. Ein guter Anfang, genau diese im Erstversuch peu à peu für sich umzudeuten oder loszuwerden. Die Psychologen nennen das „in Heilung“ bringen.

Neue Wege als Führungskraft gehen?

Was für „Normalos“ gilt, gilt erst recht für Führungskräfte: In ihnen sollte das Streben nach Weiterentwicklung immer vorhanden sein – für sich und ihre Mitarbeitenden. Dieser Hunger zur Entwicklung entsteht nicht auf ausgetretenen Pfaden, zu denen uns unsere Routine treibt, sondern aus jenen Ausflügen, die wir abseits der Pfade unternommen haben und den Erfahrungen, die wir dort gesammelt haben.

Das heißt: Lassen Sie sich auf ungewöhnliche Ideen ein, wenn Sie ein Potenzial dahinter erahnen. Das gilt für Ihre eigenen, aber auch die Ideen anderer. Tricksen Sie das Vorgehen Ihres Gehirns aus und erheben Sie Ihren überraschenden Einfall zum Wegweiser in eine neue Richtung. Dieses Vorgehen verlangt kein Kalkül, sondern die Lust am Entdecken.

Die eigene Festplatte neu schreiben

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Es geht mir nicht darum, sämtliche Routinen über Bord zu werfen und nur noch nach dem Lustprinzip zu agieren, sondern darum Routinen hin und wieder in Frage zu stellen und mit abweichenden Entscheidungen Neuland zu erschließen. Das kann eine echte Bereicherung sein, letztlich auch fürs Backup unserer »Festplatte«.

Mutmachmensch, coachcast

Eine echte Wendepunkt-Geschichte

Eine meiner lieben Kunden hat mich dazu inspiriert, seine Geschichte öffentlich zu machen. „Der Tag heute hat mir einmal mehr gezeigt, wie wichtig Veränderung für meine persönliche Lebensfreude ist.“ – so das Feedback von Tim, nach der Aufzeichnung unseres Wendepunkt Coachcasts. Ich will nicht verschweigen, dass er sich längere Zeit mit dem Gedanken getragen hat, seine Routinen an den Nagel zu hängen, um das zu realisieren, was ihm schon länger ein grosses Bedürfnis war. Ich bin optimistisch und gespannt und werde sicherlich von seinem Weg weiter berichten. Denn dies ist eine wirklich Wendepunkt-Geschichte, die mir das Herz aufgehen lässt.

Ich mag das persönlich sehr und freue mich ja immer sehr mit meinen Kunden, wenn Sie es wagen ihren persönlich, richtigen Weg zu gehen. Denn die Kunst ist es alle Fehl-Vorstellungen einmal auf Richtigkeit zu prüfen und gegebenenfalls über Bord zu schmeißen. So hat es jedenfalls auch eine andere Kundin mit einem ganz anderen Anliegen getan. Was haben wir denn da eigentlich im Coaching erarbeitet? Wir haben verborgene Potenziale offengelegt und mit in einen realistischen Kontext gelegt. Wir haben gemeinsam ihre Bedürfnisse ausgegraben und  ausgesprochen und in das Verhältnis zu Ihrem versteckten Leiden gebracht.

Der Wendepunkt

Sie hat den Mut gehabt, einfach auszusprechen, was Sie wirklich möchte und wir haben gerechnet, recherchiert, Bewerbungen geschrieben und durch Ihren Mix aus Persönlichkeit, erworbenen Fähigkeiten und versteckten Potenzialen einen für Sie stimmigen Weg gefunden, das es ihr heute gut geht. Ja, soviel darf ich hier verraten, sie hat einen neuen Job. Neu ist, dieser besteht aus mehreren Teilen. Erstmal ein ganz unkonventioneller Weg. Nicht mehr und nicht weniger. Mit einem Realitätsabgleich auch für jedermann gehbar, der seinen Weg gehen möchte.

Eine ganz andere Geschichte ist die von Tim Harbig, der seinen Bedürfnissen konsequent gefolgt ist. Er hat dafür Familie und Freunde in Dortmund hinter sich gelassen und in Portugal einen Neustart gewagt. Von diesem spannenden Weg mit all seinen Herausforderungen erzählt Euch Tim in der neue Wendepunkt Coachcast Folge 15 mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Einfach machen“ ist Tims Lebensmotto und genau darum geht es auch auf seinem Youtube Kanal. Diese Folge macht Mut, gibt Motivation und lässt portugiesische Sonne in Eure Herzen.

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Neue Workshop-Reihe zur persönlichen Standortbestimmung.

Ich lade Sie ein, mit mir und anderen Ihre Erfahrungen auszutauschen. Wir gestalten mit der FokusPro -Methode in einem mittlerweile Outdoor Business Workshop gemeinsam einen Fahrplan für Ihren nächsten Meilenstein.

Was machen wir?

Ordnung schaffen. Einfach leben – es sich einfach machen.

– Standortbestimmung: Wo stehe ich, was mache ich da? Was ist mir wichtig?

– Ausloten von Lebens- und Arbeitsmodellen und Tätigkeitsumfeldern

– Entscheidungshilfen geben und Umsetzungsunterstützung anbieten

– Aus der Routine Ankerpunkte festschreiben

– Visionen entwickeln

– Chancen ergreifen

– Die gesellschaftliche Norm vs. die eigenen Normen

– Den ganz eigenen, persönlichen Gewinn ermitteln

Ab Januar 2021: Wendepunkt Fokus Workshop zur persönlichen Standortbestimmung und Kreation von Lebensoptionen und Tätigkeitsfeldern, Entscheidungshilfen und Umsetzungsunterstützung

Zu den Inhalten: Sie stecken irgendwo fest? Wissen aber nicht wo. Sie wollen weiter, wissen aber nicht so richtig wohin? Sie wollen was verändern, wissen aber nicht so recht was. Dann finden Sie hier in diesem Workshop Ihre Antworten zu Ihren Fragen. Neugierig geworden? Dann melden Sie sich bitte gerne persönlich und kurz und knapp über an@wendepunkt-coaching.com

Enthält gemafreie Imagefilm Musik: Walking on Air von Frametraxx

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